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KISS FM Playlist Breakdown

The Weeknd - "Cry for Me" | Aus der KISS FM Playlist

Mit "Cry for Me" liefert The Weeknd einen weiteren düsteren Meilenstein seiner musikalischen Trilogie.

Vom Sample zum Seelenstrip

Der Track basiert auf einem Sample des 80er-Jams "I Wanna Be the One" von der S.O.S. Band – doch was bei denen funky klang, wird hier zur bitteren Ballade. Entstanden ist "Cry for Me" im Rahmen der Aufnahmen zu Hurry Up Tomorrow, dem letzten Teil seiner Album-Trilogie. Produziert von The Weeknd selbst, zusammen mit Mike Dean und Metro Boomin, ist der Song ein Paradebeispiel für moderne R&B-Produktionen mit düsterer Kante.

Schmerz und Sehnsucht auf Augenhöhe

Inhaltlich geht es um das Bedürfnis nach Reziprozität im Schmerz: "I hope you cry for me like I cry for you" – eine Zeile, die hängen bleibt. The Weeknd thematisiert hier nicht nur Liebeskummer, sondern auch die Einsamkeit und Selbstzweifel, die Ruhm und öffentlicher Druck mit sich bringen. Die Lyrics pendeln zwischen innerer Leere und der Hoffnung, dass irgendjemand diesen Schmerz versteht.

Sound mit Tiefgang

Musikalisch kombiniert "Cry for Me" synthetisch verzerrte Klangflächen mit einem drückenden Drum-Pattern und einem atmosphärischen Outro, das fast cineastisch wirkt. Der Einfluss von Mike Dean ist unüberhörbar – vor allem im layering der Synths. Dazu kommt eine düstere Emotionalität, wie man sie sonst nur bei Künstler:innen wie Billie Eilish oder Frank Ocean findet.

Charts, Grammys & Comeback

Kommerziell läuft der Song stark: Platz 12 in den US-Charts, Platz 8 in UK, Top 10 in Kanada. Nach seinem Boykott kehrte The Weeknd 2025 zu den Grammy Awards zurück – und performte "Cry for Me" in einer der emotionalsten Liveshows seiner Karriere. Der Song wird mittlerweile als ein Highlight des Albums Hurry Up Tomorrow gehandelt.

Abschied oder Neuanfang?

Mit Hurry Up Tomorrow endet nicht nur eine Albumtrilogie, sondern womöglich auch eine Ära. The Weeknd hat bereits angekündigt, dass dies sein letztes Album unter diesem Künstlernamen sein könnte. "Cry for Me" fühlt sich an wie ein musikalischer Abschied – roh, ehrlich, final.

Visuell ganz großes Kino

Das Musikvideo, von The Weeknd selbst inszeniert, zeigt ihn nachts durch eine leere Stadt streifen – im Glitzer-Hoodie, melancholisch und verloren. Eine mysteriöse Frau mit schwarzen Tränen begleitet die düstere Stimmung. Die Ästhetik? Zwischen Arthouse, Eilish-Vibes und Endzeit-Romantik.

Fazit: The Weeknd auf emotionalem Höhepunkt

"Cry for Me" ist kein einfacher Track – aber ein verdammt ehrlicher. Wer The Weeknd in seiner verletzlichsten, künstlerisch reifsten Phase erleben will, kommt an diesem Song nicht vorbei. Ein Abschied, der unter die Haut geht.

Timbaland mit The Way I Are (feat. Keri Hilson & D.O.E.)

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