JuJu – Bling Bling
»Man wird nicht sagen ›Das ist Frauenrap auf Deutsch‹, man wird sagen ›Dieses
Album hat zerstört!
»Man wird nicht sagen ›Das ist Frauenrap auf Deutsch‹, man wird sagen ›Dieses
Album hat zerstört!
‹« Schon das Intro von »Bling Bling«, dem Solodebüt der Berliner Rapperin Juju, geizt nicht mit Ansagen. Vollkommen zurecht. Als eine Hälfe von SXTN hat die Neuköllnerin mit großer Klappe und asozialen Texten eine ganze Generation geprägt und den Weg für weibliche Rapperinnen geebnet. Klar, dass sich die Insta-Inbox mit Fanpost füllt. Die Wände aber auch. Da hängen nämlich mittlerweile Goldene Schallplatten für »Von Party zu Party«, »Bongzimmer« und »Fotzen im Club« von SXTN und - seit Juju solo durchstartet - auch für den Nummer- 1-Hit »Melodien« mit Capital Bra. Bald dürfte safe auch eine Plakette für »Bling Bling« dazukommen. Die Tracks sind genau wie Juju selbst - unangepasst, meinungsstark und eigen. Die Frau mit der 44 im Namen macht nämlich nicht, was in Amerika gerade angesagt ist, sondern ihr eigenes Ding. Und während die anderen auf die Pole Position in den Playlisten schielen und immer und immer wieder in gleichklingenden Dreiminütern Marken- und Fußballernamen aufzählen, aber selbst dafür gerne mal Ghostwriter brauchen, legt Juju den Fokus auf Rap. Und zwar Rap- Rap - mal asozial, aggressiv, dann aber auch wieder melancholisch und deep. So unterschiedlich die Styles der Songs und Themen der Tracks auch klingen mögen, sind sie am Ende immer noch verschiedene Facetten von Jujus Lifestyle. »Das Album heißt ›Bling Bling‹, weil ich das Gefühl hatte, dass es dafür jetzt an der Zeit ist. Mein Leben war früher asozial, aber ich weiß: Jetzt wird es richtig geil.«